Was ist sendero luminoso?

Sendero Luminoso, auch bekannt als Leuchtender Pfad, ist eine maoistische Terroristengruppe, die in Peru aktiv ist. Die Gruppe wurde 1980 von Abimael Guzmán, einem ehemaligen Universitätsprofessor, gegründet. Ihr Hauptziel ist es, einen bewaffneten Aufstand gegen den peruanischen Staat zu führen und eine kommunistische Revolution durchzusetzen.

Sendero Luminoso ist für eine Reihe von Gewalttaten verantwortlich, darunter Anschläge, Guerillakämpfe, Sabotageaktionen und Morde. Die Gruppe hat besonders in den 1980er Jahren und Anfang der 1990er Jahre eine intensive Gewaltwelle ausgelöst, bei der Tausende von Menschen getötet wurden. Sie hat sich auch an Verbrechen wie Entführungen und erzwungenem Beitritt von Kindersoldaten beteiligt.

Die Ideologie von Sendero Luminoso basiert auf einer radikalen Interpretation des Marxismus und Maoismus. Die Gruppe lehnt den Parlamentarismus und alle etablierten politischen Institutionen ab und verfolgt den bewaffneten Kampf als einziges Mittel zur Erreichung ihrer Ziele. Sie hat versucht, die ländlichen Gebiete Perus zu kontrollieren und durch Gewalt und Einschüchterung die Bevölkerung zu rekrutieren.

In den 1990er Jahren wurden bedeutende Fortschritte bei der Bekämpfung von Sendero Luminoso erzielt. Der Führer der Gruppe, Abimael Guzmán, wurde 1992 verhaftet und inhaftiert, was zu einer Schwächung der Organisation führte. Die Regierung hat auch eine Strategie der Befriedung und Entwicklung ländlicher Gemeinden verfolgt, um die Unterstützung für die Terroristen zu verringern.

Sendero Luminoso bleibt jedoch trotzdem eine Bedrohung in einigen abgelegenen Gebieten Perus. Die Gruppe ist weiterhin in den illegalen Drogenhandel involviert, insbesondere im Kokaanbau und -schmuggel, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Die peruanische Regierung und Sicherheitskräfte setzen ihre Bemühungen fort, um den Terrorismus in ihrem Land zu bekämpfen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.